Dominikus griff die Ideen der religiösen Armutsbewegung auf und gab ihr dank des weitsichtigen Papstes Innozenz III. einen Platz in der Kirche. Um der häretischen Bewegungen Herr zu werden und die Katholiken im Glauben zu unterweisen, fehlte es vor allem an geeigneten Predigern. Die Predigt war damals in erster Linie Aufgabe der Bischöfe, die aber oft dazu nicht in der Lage waren "wegen der Vielfalt ihrer Arbeiten, der Schwachheit ihres Leibes, der Angriffe ihrer Feinde, nicht zuletzt wegen ihres mangelnden Wissens", wie das 4. Laterankonzil 1215 feststellte. Dem Pfarrklerus fehlte erst recht die nötige theologische Bildung, um die Glaubenslehre gut darlegen und den Häresien entgegentreten zu können.
Anfänge in Deutschland
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